Die Ereignisse der letzten Tage haben auf tragische Weise die wichtige Rolle und Bedeutung der Satellitenkommunikation in Deutschland, aber auch in ganz Europa, unter Beweis gestellt. Dabei verlassen sich nicht nur Frühwarnsysteme auf Informationen von Erdbeobachtungssatelliten, auch die Kommunikation und vor allem Koordination von Rettungskräften vor Ort wäre ohne Unterstützung aus erdnahen Umlaufbahnen kaum zu bewältigen. Insbesondere, da durch die Unwetterkatastrophe terrestrische Systeme frühzeitig an ihre Grenzen kamen bzw. ebenfalls von der Zerstörung betroffen waren.

Das Satellitensystem, das in der Lage ist solche Informationen und Bilder zeitnah zur Verfügung zu stellen, gehört zum Copernicus-Programm der Europäischen Union und der ESA. Hier fliegen u.a. die beiden Zwillingssatellitenpaare Sentinel-1A und -1B sowie Sentinel-2A und -2B in erdnahen Umlaufbahnen, um hochauflösende Bilder zu erstellen. Mit Laserkommunikationsterminals (LCT) von TESAT werden diese Daten dann an geostationäre Satelliten des Europäischen Datenrelaissatellitensystems (EDRS) gesendet, um die Informationen innerhalb kürzester Zeit auf der Erde nutzbar zu machen.

Gerade der Einsatz der TESAT LCTs im Rahmen des EDRS liefert den entscheidenden Vorteil, da so höchstaktuelle Satellitenbilder bereits in kaum mehr als 15 Minuten zur Planung zeitkritischer Hilfsmaßnahmen zur Verfügung stehen. Bilder und Informationen, die ohne die Hilfe der optischen Nutzlasten entweder Stunden für den Download benötigten oder andernfalls nur in geringerer Auflösung zur Verfügung stünden.

Wir als TESAT sind froh, hier mit unserer Technologie einen Beitrag zu leisten und mit Hilfe der Satellitenkommunikation Schlimmeres verhindern zu können.

Weiterführende Links: Lageinformationen für die Rettungskräfte - DLR Portal