Laserkommunikationstechnologie von Tesat setzt neue Massstäbe

LCT135 im Prüfstand

Als weltweit einziger Serienhersteller von in-Orbit-zertifizierten und getesteten Laserkommunikationsterminals jagt Tesat seine eigenen Rekorde. Nun wurde ein weiteres LCT135-Terminal in Rekordzeit produziert, getestet und qualifiziert und steht zur Auslieferung bereit.

Backnang, 21.11.2018: Sentinel-1C wird ESAs achter Satellit des Copernicus Programms, der neben der Beobachtung des arktischen Meeres-Eis, der Kartierung der Meeresumwelt sowie der Überwachung von Wäldern, der Wasseroberfläche und der Bodenbeschaffenheit auch bei humanitären Hilfsmaßnahmen und in Krisensituationen unterstützen soll. Wie auch seine Vorgänger, Sentinel 1A&B und 2A&B, wird der neue Wächter mit einem Laserkommunikationsterminal (LCT) von Tesat ausgestattet. Dieses nun getestete und qualifizierte LCT ist ein Rebuild der sich bereits in Aktion befindlichen Terminals an Bord der anderen Sentinels; der Launch ist für das erste Quartal 2020 lanciert.

„Auch wenn Tesat bereits mehr als zehn Terminals produziert und in Betrieb genommen hat, ist es jedes Mal ein besonderer Moment, wenn ein LCT in den Prüfstand kommt und getestet wird“, so Matthias Motzigemba, Head of Sales Communication Systems bei Tesat. „Weltweit der einzige Serienhersteller von weltraumzertifizierter Laserkommunikationstechnologie zu sein ist definitiv eine komfortable Ausgangsposition, spornt jedoch ebenso dazu an, sich stets selbst übertreffen zu wollen.“

Diesem Anspruch folgend wird Tesat Anfang 2019 das erste Unternehmen sein, das das leichteste Direct-to-Earth (DTE) Laserterminal auf einem Cube-Satelliten in den Orbit schickt. Dabei weist das nach dem Satelliten benannte „CubeLCT“ Maße von nur 10 x 10 Zentimetern auf, bei einem Gewicht von weniger als 400 Gramm. Damit leitet das Miniatur-Terminal ein neues Zeitalter der Satellitenkommunikation aus dem niedrigen Erdorbit (LEO) ein. Eine weitere erwähnenswerte Leistung des Unternehmens aus dem Großraum Stuttgart ist, die Internationale Raumstation mithilfe ihres anderen DTE-Terminals, T-OSIRIS, ebenfalls Anfang 2019 mit „Highspeed-Internet“ zu versorgen.

Dabei ermöglicht Tesat nicht nur die schnelle Datenverbindung zwischen Satelliten, sondern sorgt mit der Entwicklung optischer Bodenstationen auch dafür, diese Signale mit Highspeed aus dem Weltall auf die Erde zu befördern. Diese ermöglichen optische Downlinks aus einer Höhe von 36.000 Kilometern und bereichern bestehende Satellitensysteme um neue Einsatzgebiete und Möglichkeit-en. Wie zuvor bei beiden Direct-to-Earth Terminals ist Tesat hier in einer Entwick-lungskooperation mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR).

„Tesat ist mit seinem breiten Laserkommunikationsportfolio bestens für die Zukunft gewappnet. Wir bieten Lösungen vom geostationären bis zu niedrigen Erdorbits, von Satellitenkonstellationen bis hin zu Cube-Satelliten und von optischen Bodenstationen bis hin zur ISS. Als das einzige Unternehmen weltweit mit einem solch differenzierten und tatsächlich weltraumgetesteten Portfolio sind wir der One-Stop-Shop für weltraumbasierte Laserkommunikation“, schließt Motzigemba.

Über Tesat-Spacecom
Bei Tesat-Spacecom in Backnang entwickeln, fertigen und vertreiben rund 1.100 Mitarbeiter Systeme und Geräte für die Telekommunikation via Satellit. Das Produktspektrum reicht dabei von kleinsten raumfahrtspezifischen Bauteilen bis hin zu Modulen, ganzen Baugruppen oder Nutzlasten. Weltweit einziger Anbieter und technologisch führend ist Tesat-Spacecom bei den optischen Terminals zur Datenübertragung via Laser (LCTs). Bis heute wurden weit über 700 Raumfahrtprojekte durchgeführt..

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