Tesat-Spaceracer: Sieg knapp verpasst

Spaceracer

Als heißer Favorit wurde der frisch in die Profiklasse aufgestiegene „Underdog“, das Team der Tesat, gehandelt. Dies nicht zuletzt durch einen professionellen Auftritt im Kart-Racing Overall mit freundlicher Unterstützung durch unsere HR-Abteilung und der Firma Kreafaktur GmbH.

Unsere Spaceracer, bestehend aus Eva Feil, Daniel Krick, Benjamin Spatafora, Dirk Kubitz, Partick Kappis, Sascha Kraft und den Ersatzfahrern Nancy Gladitz und Markus Feil, waren dieses Jahr sehr gut vorbereitet. Durch unseren Plakataushang, mit freundlicher Unterstützung von Ronny Geipel, konnten wir Patrick Kappis in der letzten Minute für unser Team gewinnen. Wie sich im Nachhinein herausstellte, ist auch er in der professionellen Kart-Serie kein unbeschriebenes Blatt.

Zum Rennen: Mit Patrick ging es in die heiße Qualifying-Phase. Wie eng das Fahrerfeld über all die Jahre zusammengerückt ist zeigten die Abstände von fünf Hundertstel Sekunden zwischen den ersten vier Teams.

Eva konnte als Startfahrerin sofort Akzente setzen und zwei Positionen gut machen, um somit eine ideale Ausgangsposition für Daniel einzufahren. Daniel verkürzte den Abstand auf Platz 1 durch eine konstante Fahrweise um 17.50 sec. Mit Benni kam nun unser Trainingsschnellster ins Rennen, der, wieder auf den Punkt, seine fahrerische Klasse unter Beweis stellen und nach kurzer Zeit die Führung übernehmen konnte. Mit seiner Trainingsbestzeit von 16.95 sec hätte er dieses Jahr sogar den Fahrerpokal für die schnellste Runde bekommen. Dieser ging jedoch an Sven Heusmann vom MSC-Backnang. Durch die zahlreichen Fahrerwechsel versuchten wir möglichst nicht in den Verkehr zu geraten. Dies ist uns bei Dirk nicht ganz gelungen. Er musste sich daher durch ein enges Fahrerfeld kämpfen und bewies dabei ein hohes Maß an Konzentration mit einer durchschnittlichen Zeit von 17.50 sec. Durch einen Dreher innerhalb der Überrundungsphase ausgebremst, ließ er etwas Zeit liegen. Nun ging es für die beiden Schlussfahrer Patrick und Sascha zur Sache. Patrick konnte mit einer überzeugenden Leistung den Vorsprung weiter ausbauen und stellte eine Bestmarke von 17.25 sec auf, die im ersten Durchgang niemand unterbieten konnte. Abschließend konnte Sascha, gebremst durch Überrundungen, den Vorsprung leider nicht weiter ausbauen, trotz einer hervorragenden Zeit von 17.34 sec. Wir beendeten somit den ersten Lauf auf Platz 1 mit einem Vorsprung von 4.90 sec auf das zweitplazierte Volksbank Racing Team und dem MSC-Backnang auf Platz 3.

Im zweiten Durchgang ging es dann buchstäblich um alles oder nichts, da wir nach Reglement als Letzter mit anderem Kart ins Rennen gingen. Unsere Titelchancen verabschiedeten sich jedoch durch den Dreher eines gegnerischen Karts in der ersten Kurve, wodurch die Strecke blockiert wurde. Unglücklicher Weise gelang es dem Volksbank Racing-Team eine Lücke zu finden und einen Vorsprung von ca. 15 sec. herauszufahren. Da die Hoffnung bekanntlich zuletzt stirbt, starteten wir eine Aufholjagd, die leider nicht von Erfolg gekrönt war. Letztlich hatten wir bei Punktgleichheit und in der Addition beider Läufe einen Rückstand von etwa sieben Sekunden auf das Volksbank Racing-Team.

Alles in allem bleibt zu sagen, dass wir uns über den erreichten 2. Platz riesig freuen und für das nächste Jahr wieder angreifen werden, um den Pokal nach Hause zu holen. Welches Potential in unserem Team steckt wird durch die Entwicklung über die letzten Jahre deutlich. Vor etwa drei Jahren standen wir noch auf dem undankbaren 4. Platz und sind im Laufe der Zeit immer einen Schritt weiter auf dem Treppchen gestiegen.

Wir freuen uns im Rahmen der Berichterstattung einen Zuwachs an Mitgliedern auf nun mehr 21 Personen zu melden. Dies zeigt, dass die Tesat nicht nur im Raumfahrtsegment ein Pionier ist sondern auch im Rennsport Akzente setzen kann. Um uns noch effektiver auf Rennen vorbereiten zu können, würden wir uns über weiteren Zuwachs freuen. Dann wären eventuell die Voraussetzungen erfüllt, um aus unserem Team eine offizielle Sportgruppe zu machen.

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